Boom der Sextoy Branche während Corona
Dass sich die Corona Krise maßgeblich auf die Wirtschaft auswirkt, ist allgemeinhin bekannt. Viele Unternehmen – vom Selbstständigen bis zum großen Konzern – haben mit harten finanziellen Einbußen zu kämpfen. Tagtäglich werden weitere Betriebe vorübergehend geschlossen und Mitarbeiter in den Zwangsurlaub geschickt. Keine Frage: Die meisten Branchen werden durch Corona vor eine herbe Herausforderung gestellt. Doch es gibt einige wenige Bereiche, die tatsächlich von der Krisenzeit profitieren.
Sextoy Branche verzeichnet steigende Nachfrage
Zu den eben genannten Einzelfällen gehört die Sextoy Branche. Führende Anbieter, darunter Amorelie, Eis und Orion, verzeichnen in den letzten Wochen eine steigende Nachfrage nach ihren Sextoy Produkten. Dildos, Vibratoren, Sexpuppen und Co. gehen weg wie „warme Semmeln“ – eine Auswirkung, die so manchen Anbieter überrascht. Wer hätte gedacht, dass es gerade Sexspielzeug ist, für das sich die Menschen in der Krise zunehmend interessieren? Während die lokalen Erotikfachgeschäfte geschlossen sind, boomt der Online-Handel und sorgt dafür, dass die Nachfrage befriedigt wird.
Mehr Zeit für Sex: Freizeitvergnügen für Singles und Paare
Woher kommt er, der Aufschwung in der Sextoy Branche? Hierfür gibt es einen äußerst einleuchtenden Erklärungsansatz: Die Menschen haben mehr Zeit. Manche sitzen in Quarantäne und dürfen die eigenen vier Wände nicht verlassen, andere sind gesund, gehen aber trotzdem nur aus dem Haus, wenn es sich nicht vermeiden lässt. „Draußen“ lässt sich ohnehin nicht mehr viel unternehmen. Kinos, Schwimmbäder, Spielplätze und andere Einrichtungen, die normalerweise für Unterhaltung sorgen, stehen schließlich nicht zur Verfügung. Berufstätige, die für gewöhnlich früh aus dem Haus geht, abends vollkommen erledigt nach Hause kommen und keine Energie mehr für sexuelle Aktivitäten aufbringen können, haben plötzlich viel mehr Freizeit, die irgendwie genutzt werden will. Singles und Paare scheinen sich diese Zeit mit Vorliebe im Bett zu vertreiben und peppen das Liebesspiel mit dem ein oder anderen Sextoy auf, das bequem bis an die eigene Haustür geliefert wird.
Männer entscheiden sich für Masturbatoren
Zu beobachten ist mitunter eine steigende Nachfrage nach Masturbatoren für den Mann. Das Angebot an Wichsmaschinen ist sehr breit gestreut und es sind unterschiedliche Modelle erhältlich die derzeit besonders gerne gekauft werden. Ganz nach dem Motto „selbst ist der Mann“, ermöglichen sie es ihren Nutzern, auch in Corona Zeiten nicht vollständig auf ihr sexuelles Vergnügen verzichten zu müssen.
In puncto Dating ist schließlich nicht mehr viel machbar: Sämtliche Clubs stehen still und auch die Nutzung von Dating-Plattformen hat einen großen Teil ihres Sinns verloren, kann man seine Bekanntschaften doch nicht mehr aus der Virtualität in die Realität übertragen.
Corona Krise: Sextoy Branche als überraschender Gewinner
Der aktuelle Boom in der Sextoy Branche lässt sich also definitiv erklären und zeigt auf, dass nicht alle Unternehmen unter der Corona Krise leiden. Vereinzelt gibt es mehr oder weniger überraschende Gewinner, die nun deutlich mehr zu tun haben, als es sonst der Fall ist. Ein Abreißen der Nachfrage nach Sexspielzeugen ist derzeit übrigens nicht in Sicht. Tag für Tag gehen neue Massen an Bestellungen bei den Anbietern ein und die Vermutung liegt nahe, dass die Zahlen weiter steigen könnten, je länger Kontaktsperre, Ausgangsbeschränkungen und Co. fortbestehen.